Wieder eine Etappe geschafft

Wieder eine Etappe geschafft

Seit 2016 bemühen sich einige Mitglieder des Familienbeirats die Unterlagen und Schriftstücke, die sich im hist. Stadtarchiv Jüterbog befinden, zu sichten und aufzuarbeiten, mit dem Ziel, interessierten Familienmitglieder die Nutzung dieser Schriftstücke etwas zu erleichtern. Das heißt wir haben die Schriftstücke, die sich Im hist. Stadtarchiv Jüterbog zum Thema Koppehele befinden einmal durchgelesen und die Personen, um die es geht, in Listen aufgeführt. Diese alten Schriftstücke sind im hist. Stadtarchiv Jüterbog unter den Signaturen 3244-3263 zu finden. (siehe. Acht Kartons…). Bei den Signaturen 3252-3254 handelt es sich um die viel zietierten roten Lederbände, in denen jene Familienmitglieder zu finden sind, die mit einem Antrag auf Unterstützung an die Koppehlesche Familienstiftung herangetreten sind. Zur Legitimation waren Kirchenbuch-Abschriften nötig, die von den Ortspfarrern angefertigt wurden. Zwischen 1827 und 1835 wurden diese Abschriften vom Land- und Stadtgericht Jüterbog beglaubigt. Erst mit einer Stammlinie, die vom Magistrat Jüterbog erstellt wurde, konnte um eine Unterstützung angesucht werden. Das Magistrat war dann auch beim Verfassen des Ansuchens, sowie auch bei der Auszahlung der Gelder behilflich.
Nicht jeder Antrag wurde von der Stiftung positiv erledigt. Es gab auch abschlägige Antworten. Familienmitglieder, die keinen Antrag gestellt hatten, sind daher in diesen roten Büchern nicht zu finden. Alle jene Personen, die in diesen Bücher eingetragen waren, haben wir in einer Datenbank erfasst, die Frau Rainer und Frau Kowar in den Jahren 2016-2020 angelegten haben. (siehe: Arbeitsgruppe Stammbaumblätter).
Die Sigantur 3248, für deren Restaurierung die Familienmitglieder der Familienstiftung des Georg Koppehele privat gespendet hatten, beinhaltet vor allem Anträge und Intercessionalien aus den Jahren 1768 bis 1775 (siehe: Das Koppehel’sche Legatum zu Magdeburg), In neuem Glanz zurück, Namensliste „Legatum“ und Keine ächte Verwandte)

Der Wegener-Nachlass wurde nicht berücksichtigt.

Nachdem wir anläßlich eines Familientreffens in Jüterbog im Herbst 2019 weitere Karons mit Unterlagen entdeckten, trafen sich Eva-Maria und Peter Rainer sowie Susanne und Helmut Kowar im September 2021 in Jüterbog um auch diese Schriftstücke zu fotografiert und nach und nach zumindest grob durchgelesen. (siehe: Acht unauffällige Kartons im Stadtarchiv Jüterbog). Durchlesen klingt relativ harmlos; in Realität heißt das, Seite für Seitezu lesen und aus dem Kurrenttext die richtigen Teile zu exzerpieren. Mein Mann, Helmut Kowar, hat mich dabei tatkräftigst unterstützt. Alleine hätte ich manche Seiten gar nicht entziffern können. Mitte 2024 hatten wir es geschafft.

Wir fanden vor allem Stammlinien und Anträge auf Unterstützung. Die Korrespondenzen zum Funktionieren der Stiftung haben wir noch nicht ausgewertet, aber alle Antragsteller wurden in Listen erfasst, die nun auf dieser Webseite einsehbar sind. Mit diesen Listen wird das Durchsuchen dieser Akten für zukünftige Benutzer hoffentlich leichter. Diese Listen haben wir auch dem Hist. Stadtarchiv Jüterbog zur Verfügung gestellt. Die gewonnenen Daten wurden in unsere Datenbank eingepflegt.

Bei der unglaublichen Menge an Daten und der schlechten Lesbarkeit der Schriftstücke sind Fehler oder Lücken bedauerlicherweise nicht zu vermeiden. Generell ist anzumerken, dass die Schreibweisen der Namen – je nach Schreiber – sehr unterschiedlich sein können, manchmal sogar auf ein und demselben Blatt. Meistens ist zumindest eine weitere Angabe zur Person nötig um die Person richtig zuordnen zu können.

Der datierte Zeitraum dieser Briefe, Anträge und sonstigen Schriftstücke umfasst ca. die Jahre 1748 bis 1881. In den Kirchenbuch-Abschriften werden aber persönliche Ereignisse, wie Taufen und Trauungen bestätigt, die im Datum weiter zurückliegen. Nur für die Zeit von 1604 bis 1700 haben wir auch in diesen Schrifstücken nur wenig präzise Daten finden können.

Auffallend ist, dass es für die Zeit von 1776 bis 1814 keine Unterlagen in Jüterbog zu geben scheint. In den „roten Stammbaum-Büchern“ mit den Signaturen 3252-3254 ist diese Zeit sehr wohl erfasst. Wir können nur hoffen, dass diese fehlenden Dokumente doch irgendwo wieder auftauchen. Unter der Signatur 3244 finden sich aber sehr vereinzelt auch Schriftstücke aus den Jahren 183/14.

Auflistung der Zeiträume und der Signaturen

ZeitraumSignatur
1748-17783244-3247
1768-17753248
1776-1814fehlt
1815-18333263
1816-18333262
1816-18383258
1817-18323261
1817-18383258
1823-18493251
1826-18423256
1833-18353260
1834-18503255
1835-18823257
1842-18783249
1853-18813250

Sollten Sie Fragen zur Stiftungsgeschichte oder den Stammlinien haben, wenden Sie sich bitte an susanne.kowar@gmx.at. Wenn sie Fragen haben, die speziell die Zugehörigkeit zum 2. oder 3. Stamm betreffen, ist Frau Eva-Maria Rainer die beste Ansprechperson. Mailadresse: evamaria.rainer@gmail.com.

Über Informationen, die uns bei unserer Arbeit weiterhelfen könnten, würden wir uns über freuen. Ebenso würden wir uns freuen, wenn Sie an einem unserer Familientreffen teilnehmen wollten. Dazu Kontaktaufnahme über beirat@koppehele.net

Die Namenslisten finden Sie im Beitrag Signaturen und Namenslisten.

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