Arbeitsgruppe Stammbaumblätter

Arbeitsgruppe Stammbaumblätter

Die Arbeitsgruppe, das waren Eva Maria und Peter Michael Rainer sowie Susanne und Helmut Kowar.

Mit voller Kraft voraus

Nachdem wir uns im Frühjahr 2016 beim Familientreffen kennengelernt hatten, entschlossen wir uns im Herbst 2016 die viel zitierten Stammbäume in Jüterbog genauer anzuschauen. Drei in Leder gebundenen Bände sahen von außen noch relativ harmlos aus. Aber das Innenleben!

Mit dem Mut der Unerfahrenen fassten wir den Entschluss diese Blätter in eine heute brauchbare Form zu bringen.
Frau Rainer erarbeitete die Stämme 2 und 3 und ich übernahm den Stamm 1 mit den Zweigen 1 bis 3. Hin und wieder zweifelten wir selbst am Erfolg der Unternehmung. Nach den ersten Wochen war bereits klar, dass diese Datenflut nur mit einer Datenbank zu bewältigen war.

Was wir selbst kaum glauben können: Mitlerweile haben wir mehr als 12.000 Personen in die Datenbank gramps übertragen und können nun erstmals relativ leicht Auskünfte zu Familienmitgliedern (Zeitraum: 1600 bis 1900) geben. Nichtsdestotrotz gibt es Namen, die sich jeder Erschließung entziehen.
Wir sind also immer noch für alle Hinweise dankbar, die uns helfen, Licht und Ordnung in diesen Datendjungle zu bringen.

Statistik, jener Namen, die wir aus dem Stammbaumbüchern entnommen haben:
der 1. Stamm enthält insgesamt 6.719 Personen
Stamm 1, Zweig 1:
1.598 Personen, 322 eindeutige Namen
Stamm 1, Zweig 2:
4.678 Personen, 849 eindeutige Namen
Stamm 1, Zweig 3:
443 Personen, 103 eindeutige Namen

der 2. Stamm enthält insgesamt 1.308 Personen
Stamm 2. Zweig 1:
171 Personen,28 eindeutige Namen
Stamm 2, Zweig 2:
1.308 Personen, 198 eindeutige Namen

der 3. Stamm enthält insgesamt 3.475 Personen
Stamm 3, Zweig 1:
2.686 Personen, 340 eindeutige Namen
Stamm 3, Zweig 2:
618 Personen, 106 eindeutige Namen

Der IV. Stamm, der in den roten Lederbänden gar nicht als solcher erfasst ist

4. Linie beginnend mit Elisabeth Koppehele
IV. Stamm, erstes Blatt, von Eva Rainer erstellt
Stammbaum, der der Intercessionalie von Anna Magdalena Woldershausen beigefügt war.

Bei der Aufarbeitung der restaurierten Dokumente hat sich herausgestellt, dass von der 3. Tochter Elisabeth auch ein eigener Stamm abgeleitet werden kann. Frau Rainer hat diesen IV. Stamm rekonstruiert. (siehe auch: Elisabeth – IV. Stamm und auf https://stiftung-koppehele.de)

Zusammenfassung

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die in die Datenbank gramps übernommenen Daten mittlerweile weit mehr sind als eine Abschrift der Stammbäume in den drei roten Lederbänden im Jüterboger Stadtarchiv. Die Übertragung der Eintragungen haben vielfach zur Identifizierung von bislang unleserlichen Namen und Beifügungen geführt und einige unleserliche Worte verständlich gemacht.
Auch aus dem Nachlasses von Herrn Herbert Wegener, der sich im hist. Stadtarchiv Jüterbog befindet, ließen sich manche Unklarheiten klären. Zudem hat die vollständige Übertragung der Intercessionales weitere Ergänzungen zu den Namen, Lebensdaten und historischen Umständen beigetragen und zusätzliche Personen und deren verwandtschaftliche Verhältnisse ans Tageslicht gebracht. (siehe auch: In neuem Glanz zurück und Patenschaft für Dokumente die Koppehel’sche Familie betreffend).
Die Darstellung in gramps ermöglicht zudem nun auch die Erstellung von Abstammungslinien einzelner Personen.
Der Abgleich der Daten aus diesen verschiedenen Quellen ermöglichte einige Korrekturen und insbesondere die Identifizierung und Rekonstruktion des IV. Stammes, ausgehend von Elisabeth Koppehele, die vor allem Eva Rainer zu verdanken ist.
Darüber hinaus konnten etliche Informationen aus Aktenstücken anderer Archive weitere Beiträge zu sozial-historischen Umständen liefern. Allein aus den noch nicht gesichteten und Übertragenen Akten im Jüterboger Stdtarchiv sind daher noch eine Menge weitere Ergänzungen zu erwarten.

Ergänzt wird die Datenbank durch Daten, die uns von Familienmitgliedern zur Verfügung gestellt werden. Die Datenbank ist daher nicht öffentlich zugänglich. Wir sind aber erstmals in der Lage Anfragen von Familienmitgliedern vollständiger zu beantworten als früher.

Alle diese Arbeiten wurden und werden ehrenamtlich durchgeführt, d. h. auch allfällig anfallende Recherchekosten werden privat finanziert. Diese Arbeit ist Teil des Auftrags, wie er in der Stiftungssatzung von 2010 festgehalten ist; sie stellt also eine ideelle Bereicherung der Stiftung dar. Es wäre aber auch erfreulich, wenn eine Inanspruchnahme und Nutzung der Ergebnisse unserer Arbeit der Familienstiftung auch eine finanzielle Zuwendung bringen würde.

im hist. Stadtarchiv Jüterbog, Hr. Rainer, Fr. Kowar, Fr. Rainer

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